Nach jahrelangem Einsatz:               Schnelles Internet soll Ende 2023 kommen

Ursprünglich war es das Ziel von ZVO und der Betreibergesellschaft TNG, bis Ende 2020 alle Haushalte, die einen Vorvertrag abgeschlossen hatten, an ein schnelles Glasfasernetz für einen modernen Internetzugang anzuschließen. Wegen der Corona-Pandemie, gerissenen Lieferketten und weiterer Probleme wurde dieser Termin inzwischen schon deutlich überschritten, so dass erst etwa ein Drittel der Haushalte in Ostholstein über aktive Gasfaseranschlüsse verfügen. Obwohl unsere Gemeinde mit den BUG-Gemeindevertretern Dietmar Lüdtke und Holger Diedrich im Breitbandnetzinfrastrukturausschuss (BIA) des ZVO vertreten ist, konnten wir als Gemeinde leider keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Ausbauarbeiten ausüben. Im letzten Sommer wurden dann endlich die innerörtlichen Netze in unserer Gemeinde in Angriff genommen und die Hausanschlüsse durch die Installation von Leerrohren vorbereitet. Unsachgemäßes Wiederauffüllen und fehlende Verdichtung der Straßenöffnungen wurden inzwischen reklamiert und werden behoben. Die Trassenverläufe können der nachfolgenden, von der TNG veröffentlichten Karte entnommen werden.

Bereits aufgebaut wurde der für die Verteilung des Signals notwenige Knotenpunkt PoP (sogenannter Point of Presence) im Bereich Grömitz-Nord/ Guttau. Dieser ist in der Karte im Nordosten der Gemeinde Grömitz dargestellt und wird neben unserer Gemeinde auch Damlos, Kabelhorst, Grube, Grömitz-Nord und Dahme mit schnellem Internet versorgen.

 

Leider fehlt immer noch ein Teil der Leitungsverlegungen zwischen den Ortschaften. In einigen Abschnitten werden diese gemeinsam mit der Verlegung der neuen Erdgasleitungen durchgeführt. Erst danach können dann die Glasfaserkabel in die Leerrohre eingeblasen und in die Häuser geführt werden. Nach derzeitigen Informationen sollen die noch fehlenden Tiefbauarbeiten im Sommer wieder aufgenommen werden. Mit einer Fertigstellung der Hausanschlüsse ist dann hoffentlich bis Ende dieses Jahres zu rechnen, so dass dann endlich ein neues Internetzeitalter mit Highspeed-Netz bis 500 Mbit/s in unserer Gemeinde beginnen kann. Wie wichtig ein wirklich schnelles Internet ist, wurde vielen erst so richtig während der Corona-Pandemie bewusst, als die Anforderungen durch Homeoffice und Online-Unterricht für unsere Kinder zusätzlich stark gestiegen sind. Erfreulich ist, dass es bisher keine nennenswerten Kostensteigerungen für die am Aufbau des Glasfasernetzes beteiligten Gemeinden gegeben hat. Auch stehen die vom Bund zugesagten Fördermittel weiter zur Verfügung. Falls Sie seinerzeit noch keine Vorverträge abgeschlossen haben, können Sie das im Rahmen einer geplanten Nachverdichtung weiterhin tun. Wenden Sie sich dafür direkt an den Betreiber TNG möglichst per Email, da die Servicetelefone dort oft überlastet sind, siehe auch https://www.tng.de/privatkunden/glasfaser/ausbaugebiete/ostholstein/. Dort wird man Sie über die individuellen Möglichkeiten informieren. Allerdings werden die Anschlüsse jetzt nicht mehr kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Dieser Artikel und weitere sind in der aktuellen Ausgabe der BUG-Welle (April 23) zu finden.